Lachen und jeck sein – trotz Krankheit
Begeisternde Karnevalssitzung von „Leben mit Krebs“
Lachen und leben, einfach mal ganz jeck sein: Der Verein „Leben mit Krebs“ machte mit seiner Karnevalssitzung in Hangelar vor, dass sich Freude und Krankheit nicht ausschließen. 260 Narren waren am 16. Januar ins Haus der Nachbarschaft gekommen und genossen ein fünf-Stunden-Programm der Extraklasse, das Michael Schwan Karnevalspräsident in Köln u. lange Jahre bei Center TV Köln moderierte.
Partystimmung im Saal, denn auf der Bühne wurde ein tolles Programm geboten. Nach den Bambinis der Ehrengarde, heißte die die Newcomerband CABB ein. Oma Finchen sorgte für viele Lacher und schon beim Männerballett „Die Tanzbienen“ konnten sich die Narren im Saal vor Begeisterung kaum noch halten. Spitzenmäßig war auch die Show des Gesangsduos „Pures Glück“. Eigens für die beiden Kölner Sänger Ralf und Christian hatten zwei Frauen eine mehr als 160 Kilometer lange Anreise in Kauf genommen. Als große Fans von „Pures Glück“ wollten die Aschaffenburger beim Auftritt in Hangelar unbedingt dabei sein.
Als „Teufel von Sankt Augustin“ stieg Bürgermeister Klaus Schumacher in die Bütt. Er nahm sich an der gepflegten Rivalität zwischen Köln und Düsseldorf ein Beispiel und gab ein Scharmützel zwischen Sankt Augustin und Siegburg zum Besten. Mit 2 Gesangseinlagen riss er die Leute von den Sitzen!
Natürlich schaute auch das Prinzenpaar vorbei und brachte die Augustin Girls mit.
Der Musikantenstadl des VFR Hangelar begeisterte mit vielen Hits unter anderem von DJ Ötzi und Andrea Berg. Die große Begeisterung im Publikum steigerte sich noch einmal ganz am Schluss als Schumacher im Unterhemd als Freddie Mercury (Mitbegründer der Rockgruppe Queen) auftrat.
„Diese Sitzung war ein Bereicherung für die Stadt“, fasste eine Besucherin den närrischen Abend zusammen. Ein anderer meinte: „Es war eine megatolle Party.“ Und auch die Vorsitzende von „Leben mit Krebs“, Ingrid Schürheck, sagte: „Unser Konzept für diese Veranstaltung, Kranke zum Lachen zu bringen und Freude zu geben, ist voll aufgegangen.“ Sie bedankte sich für die überraschenden Spenden, die während der Veranstaltung, bei den Künstlern, die auf ihre Honorare verzichtet hatten, und bei ihren rund 20 fleißigen Helfern, ohne die diese Sitzung nicht möglich gewesen wäre. Die Jecken waren so begeistert, dass sie Ingrid Schürheck bereits drängten, auch nächstes Jahr wieder eine Sitzung auf die Beine zu stellen.